OPEN YOUR MIND

Psalmen und Musik- berührt werden vom Unsichtbaren

Psalmenrezitation + Musikimprovisation

Eingeladen wird zu einer dramaturgischen Psalmenrezitation mit anschließender musikalischer

Interpretation. Frei vorgetragene Psalmen, musikalische Beiträge und Zeiten der Stille wechseln

einander ab.  Es werden zehn Psalmen vorgetragen. Daraus wird eine bewegende,

nachdenkliche Zeit zur Besinnung, zur Inspiration und zur Erfahrung mit Gott.

Die gesamte Veranstaltung dauert ca. 1 Stunde.

Zur Auswahl steht ein Angebot von drei Zehnerreihen.

Psalmenreihe 1

Thema: Anfechtung und Vertrauen

121 / 143 / 13 / 32 / 46 / 126 / 124 / 91 / 84 / 23

Psalmenreihe 2

Thema: Werden und vergehen

8 / 148 / 127 / 144 / 139 / 65 / 49 / 90 / 91 / 103

Psalmenreihe 3

Thema: Geborgenheit und Zuversicht

4 / 16 / 42 / 142 / 130 / 36 / 131 / 112 / 92 / 118


NEU IM PROGRAMM:

Rezitationsgottesdienste:

Das sind Gottesdienste, in denen sieben Psalmen rezitiert werden, und eine Kurzpredigt folgt.
Oder:
Gottesdienste ohne Predigt, in denen zehn Psalmen rezitiert werden.

Menschen werden ergriffen durch die Worte der Bibel.
Denn: Gottes Wort kommt nicht leer zurück.

Rezitation der Bergpredigt.

Im Herbst 2020 fanden die ersten Rezitationsveranstaltungen statt, die anstelle der Psalmen, die Bergpredigt zum Inhalt hatten. Einladende Veranstalter können zukünftig zwischen den Psalmen und der Bergpredigt auswählen.



Teilnehmerreaktionen:

Eine Wohltat für die Seele.- Es war eine tiefe Stille, eine heilige Ruhe.- Labsal für die Seele.- Die Psalmen werden ganz anders lebendig. Ich war so froh, dass ich dabei sein durfte. Ich musste sofort an eine Situation in meinem Leben denken.- So etwas habe ich noch nie erlebt.- Eine Japanerin: Dadurch habe ich überhaupt erst Zugang zu den Psalmen bekommen.- Die Musik war sehr passend und völlig übereinstimmend in der Improvisation.- Ich bin immmer noch im FLOW. So etwas habe ich noch nie erlebt.- Das tut der Seele gut.- Das war wunderbar. Es bewirkt Berührung und Tiefgang.- Das war ein Genuss.- Die Musik war gut und einfühlsam; die Melodien waren angenehm und taten gut.- Positiv überrascht: Das hatte ich nicht erwartet.- Es war wunderbar. Ich habe Gott erlebt.- Die Beiträge haben mich beseelt.- So etwas habe ich noch nie erlebt.- Es war edel.- Es tat mir gut.- So werden die Psalmen in einer Art lebendig, die ich als Einzelner beim Lesen nicht erfahre.- Ein Vers hat mich angesprochen und sich eingebrannt. Den nehme ich mit.- Die Klänge waren verzückend und führten in die Stille.- Ich fand, es war ein sehr schöner Abend und ein Erlebnis!- Großartig! So habe ich die Psalmen noch nie gehört.- Großartig! Ich habe die Psalmen so erlebt, als wäre ich selber darin.- Sehr bewegend.- Ich hätte immer weiter zuhören können.- Die Psalmen sprechen auf diese Weise zu mir.- Das tat mir gut.- Das hat mich gestärkt.- Es war bewegend.- Es war berührend.- Es hat mich fröhlich gemacht.-



Vorstellung des Projekts in der Zeitschrift DIE GEMEINDE am 15.11.2020:

Psalmen berühren

Die Psalmen erleben, als wäre man selber darin

Ich bin noch immer ganz geflasht (total begeistert, wie in einem Rausch). So kommentierte eine Frau mittleren Alters meine Psalmenrezitation, die sie gerade miterlebt hatte. Das ist beeindruckend, wie im Theater.- Interessant! Denn ich hatte auch schon die gegenteilige Reaktion erhalten: Das ist mir zu theatralisch. Doch eine Sprach- und Stimmtrainerin hatte mir Mut gemacht. Lassen sie sich dadurch nicht irritieren. Sprache und Gestik bilden eine Einheit. Das ist optimal.- Seit 2017 biete ich Rezitationsveranstaltungen an. Ungefähr 30 Rezitationen sind es bisher. Die Reaktionen bestätigen mir: Der Psalm wird miterlebt, nicht als Show missverstanden.

Psalm 124 hat es mir besonders angetan. Speziell der Vers: Das Netz ist zerrissen, und wir sind frei. Ich empfinde diese Einengung nach. Angst kommt hoch. Panik. Was passiert jetzt? Gebunden. Gefangen. Eingezwängt. Ich will da raus. Ich will frei sein. Befreit mich denn keiner? Ich halte das nicht mehr aus!Im Psalm steht nicht, warum das Netz zerriss. Tat Gott es selbst? Gab er die Kraft dazu? Das Ergebnis zählt. Frei! Bei meiner Rezitation schreie ich es heraus. Es hat mich gepackt. Endlich kann ich mich wieder bewegen. Dieses Gefühl! Es muss heraus.- Ich denke an das Wort Jesu: Wen der Sohn frei macht, der wird wirklich frei sein. (Johannes 8,36) Das ist doch fantastisch. Da kann ich nicht still bleiben.

Der Psalm geht unter die Haut. Er reißt mich vom Sessel. Da sind Feinde; Menschen die mich bedrängen. Bei der Rezitation stehe ich, strecke abwehrend Arme und Hände dem imaginärem Feind entgegen. Dann forme ich sie zu einem großen Maul, das mich verschlingen will. Ja, sie würden mich auffressen, total vernichten, wenn Gott nicht an meiner Seite wäre. Doch Gott gibt mich nicht zum Raub in ihre Zähne. Ich symbolisiere die Zähne, indem ich meine Hände wie Krallen forme. Da empfindet man Erlösung, diesen Krallen entkommen zu sein. Gelobt sei der Herr. Ich strecke meine Arme in die Höhe, Ihm entgegen. Der Beter weiß genau, was passieren kann, was auch ihn hätte treffen können. Nämlich, dass er im Wasser untergeht, dass er ertrinkt. Oder seine Seele hätte überschwemmt werden können. Dann hätte er keine Luft mehr bekommen. Dann wäre alles dunkel geworden.

Alles nur Theater? Nein! Ich stelle mich als Person, mit Herz und Hand, Gott zur Verfügung. Ich biete sein Wort so da, wie ich es erlebe. Ich bitte Ihn, dass er wirkt und mich gebraucht. Dadurch, dass ich den Bibeltext auswendig gelernt habe und frei vortragen kann, wird er lebendig, lebhaft, wird er miterlebt.

Wie kam ich dazu? Es begann damit, dass ich gern Psalmen auswendig gelernt habe. Sie verstehen mich, motivieren mich, stärken mich. Nach meiner Pensionierung habe ich nochmals alle Psalmen durchgelesen und mir die herausgesucht, die mich besonders ansprechen. Psalmen, die mir nahe gingen, habe ich auswendig gelernt. Dann hatte ich in mir den Impuls, ich könnte diese Psalmen auch vortragen, andere in ihr Kraftfeld mit hinein nehmen. Das habe ich ausprobiert. Ich bekam positive Resonanz. Da wurde mir zur Gewissheit: Das ist meine neue Berufung!

Seitdem lade ich zu einer dramaturgischen Psalmenrezitation mit anschlie-ßender musikalischer Interpretation ein. Es gibt auch Rezitationsgottesdienste. Gottesdienste ohne Predigt. Gottes Wort pur, ohne Kommentar. Menschen werden ergriffen durch die Worte der Bibel. Denn: Gottes Wort kommt nicht leer zurück.

Psalm 124 gehört zu den Wallfahrtspsalmen (Psalm 120 bis 134). Diese Psalmen wurden Zuhause, auf dem Weg zu einem Fest in Jerusalem oder auf dem Zion (Tempelberg) im Tempel gebetet und gesungen.

Im Psalm wird in den Versen 1-5 die Gefahr geschildert. In den Versen 6+7 wird die Rettung berichtet. Der Psalm schließt in Vers 8 mit einem Bekenntnis: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Glauben bedeutet hier: Das Leben von Gott her zu deuten! Was wäre passiert, wenn Gott nicht bei uns gewesen wäre. Natürlich weiß man das nicht. Ich denke sofort an zwei Situationen in meinem Leben: Wäre der HERR nicht bei mir gewesen, wäre ich im Schwimmbad ertrunken oder im Straßenverkehr ums Leben gekommen.

Es fällt auf: Gott wird für etwas gelobt, das er nicht getan hat. Er gab uns nicht zum Raub in ihre Zähne. Positiv gesehen heißt das: Niemand kann uns etwas antun, wenn Gott es nicht will. Was geschieht und was nicht geschieht, alles wird mit Gott in Verbindung gebracht. Der Psalmbeter hat in sich einen Raum der Geborgenheit. Es ist ein innerseelischer Raum der mit Gotteserfahrungen geschmückt ist. Gott schützt. Gott bewahrt. Gott wehrt Bedrohungen ab. So bezeugen es auch andere Psalmen. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. (139,5) Meine Zeit steht in deinen Händen. (31,16)

Der Psalm bezieht sich auf die vielen Errettungen, die Israel im Laufe seiner Geschichte erlebt hat. In Ägypten, in der Wüste, in der babylonischen Gefangenschaft. Bedrängt, bedroht, bekämpft, gefangen genommen und verschleppt. Doch im letzten Moment, sozusagen bevor es unterging, entkam es und wurde wieder frei. Das war völlig unerwartet. Das war aus eigener Kraft nicht möglich. Das hatte Gott getan! Das wurde in aller Welt bekannt. Gott hatte Israel vor der Katastrophe, vor dem Untergang bewahrt. Gott wird als Beschützer gesehen. Seine Schutzmacht wird mit seiner Schöpfermacht begründet. Wenn Gott Himmel und Erde gemacht hat, dann ist er der Höchste und der Stärkste, der Allmächtige.

Bekennen wir also gemeinsam mit dem Volk Israel: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!

Und beten wir gemeinsam: Gott, wir danken Dir für alles Gute, das gekommen ist, und dafür, dass Du uns vor vielem Schlechten bewahrt hast.


                                                                                                                          Helmut Schwarze


Herzliche Einladung zu unseren Veranstaltungen

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